ERKELENZ-IMMERATH (NEU).

Als letzter Dorfverein ist der SV Immerath nun endgültig im neuen Ort angekommen. Am Samstag wurden der neue Fußballplatz, der Bolzplatz und die Turnhalle nebst Vereinsheim offiziell eingeweiht.

Neben einem Rasenplatz verfügt die neue Anlage auch über einen rund 900 Quadratmeter großen Bolzplatz, auf dem die Kleinen während der Feierstunde schon eifrig kickten.

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung wurde der Rasenplatz mit einem Freundschaftsspiel der Immerather Alten Herren gegen eine Auswahl von Borussia Bellinghoven eingeweiht. Mit dem Verein aus dem Nachbarort, der nicht am offiziellen Spielbetrieb teilnimmt, verbindet die Immerather eine innige Partnerschaft.

Bürgermeister Peter Jansen hob in seiner Ansprache hervor, dass die tagebaubedingte Aufgabe des alten Ortes ein „emotional schwieriger und sicherlich auch schmerzhafter Prozess” gewesen sei. Das „neu” im Ortsnamen stehe auch für „Neubeginn”. Denn die Umsiedler würden den neuen Ort mit neuem Leben und Zukunftsperspektiven füllen. „Das können nur die Menschen vor Ort selber tun”, betonte er. Die Halle sei nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten von Architekt Ernst Storms geplant und umgesetzt worden.

Der SV-Vorsitzende Jörg Thiede betonte, dass sein Verein als letzter den Umzug an den neuen Standort vollzogen habe. In den zurückliegenden Jahren sei es schwierig gewesen, an zwei Standorten gleichzeitig zu sein. Mittlerweile habe die Zahl der Mitglieder ebenso zugenommen wie die der Kontakte zu den Nachbarvereinen.

Besonders lobte er die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Erkelenzer Stadtverwaltung und bei RWE Power. Im Namen des Energieunternehmens übermittelte Elisabeth Mayers-Beecks ihre Grüße und dankte für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Meilenstein der Umsiedlung

Die Vorsitzende des Bürgerbeirates, Gisela Berger, sprach von einem Meilenstein der Umsiedlung, der mit der Inbetriebnahme der Sportstätte geschafft sei. Ihre anfängliche Skepsis darüber, dass der Verein sich in Eigenregie bei der Erstellung der Sportanlage einbringen wollte, habe sich nicht bewahrheitet.

Die Mitglieder hatten sich neben der eigenen privaten Umsiedlung auch stark für den Neubau ihrer Sportanlage engagiert.

Dafür gebühre ihnen großer Respekt, erklärte Berger. Der neue Sportplatz sei eine gute Basis, um das Vereinsleben aufblühen zu lassen. Von der Möglichkeit des Schulsports in der Turnhalle würden auch die Kückhovener Schulkinder profitieren, was eine positive Nebenwirkung der Umsiedlung sei. „Jetzt muss nur noch Leben in die Bude kommen”, erklärte sie.

Für den Segen sorgten Pfarrer Franz-Josef Semrau und Gemeindereferentin Maria Bubenitschek von der Pfarrgemeinde St. Maria und Elisabeth sowie Pfarrer Günther Wild von der evangelischen Kirchengemeinde Erkelenz.

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Aaacher Zeitung

 

Quelle:

Aachener Zeitung
Redakteur: hewi
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